Der «Twister-Jass» ist eine neue Jassart für zwei Personen. Der neue Jass sorgt für viel Abwechslung: Denn ein scheinbares gutes Blatt, kann sich plötzlich wenden. Der Twister-Jass verbindet Taktik, Strategie und Glück und wurde von einem Pirat erfunden. Wir erklären, wie der Twister-Jass geht.
Kartenverteilen für den Twister-Jass
Für den «Twister-Jass» werden die Jasskarten etwas anders, als üblich verteilt. Jeder der beiden Spieler erhält abwechslungsweise drei Karten bis er insgesamt neun Jasskarten hat. Dann werden sechs Jasskarten verdeckt als «Trumpf-Haufen» auf eine Seite gelegt. Dies restlichen 12 Jasskarten bilden den «Stock» und werden auf die andere Seite gelegt.
Nun wird vom Trumpf-Haufen die oberste Karte abgehoben und auf den Haufen gelegt. Diese Jasskarte bestimmt den Trumpf. Beispiel:
- Karten 7 bis König = die Farbe ist Trumpf. Beispiel: Herz-König = Herz ist Trumpf.
- Karte Ass = Obeabe ist Trumpf
- Karte Sechs = Undeufe ist Trumpf
Untenstehend findet ihr eine Darstellung, wie die Karten verteilt und angeordnete sein müssen vor dem ersten Ausspiel.
Jassen und Karte ziehen
Und nun wird gejasst. Der Spieler, welche die Karten nicht ausgeteilt hat, spielt zum ersten Stich aus. Aber auch hier gibt es ein paar Besonderheiten:
- Nach jedem Stich nehmen beide Spieler je eine Karte vom Stock (der Spieler, welcher den Stich gemacht hat, nimmt zuerst eine)
- Nach drei Stichen, wird die aufgedeckte Jasskarte vom «Trumpf-Haufen» auf die Seite gelegt und die oberste Karte vom «Trumpf-Haufen» wird aufgedeckt. Nun zeigt diese Karte den Trumpf für die nächsten drei Stiche an.
Das Ziehen der Karte wiederholt sich solange, bis keine Karte mehr auf dem Stock vorhanden ist. Der Wechsel der Jasskarten beim «Trumpf-Haufen» erfolgt stets nach drei Stiche (eine Karte bleibt übrig). Ausspielen zum Stich darf stets jener, welche den vorherigen Stich gemacht hat.
Der Wechsel der Trumpfart nach stets drei Stichen sorgt für viel Abwechslung. Ein scheinbar gutes Blatt, kann sich plötzlich als doch nicht so gut erweisen. Es gilt also clever zu agieren und gut zu überlegen, welche Karten gespielt werden soll. Denn auch eine scheinbare schlechte Sechs kann beim Undeufe (oder beim Rauben, siehe unter «weitere Varianten») plötzlich sehr wertvoll werden.
Beide Spieler zählen ihre Punkte
Alle Jasskarten – ausser jene vom Trumpf-Haufen – werden gespielt. Der letzte Stich zählt zusätzlich fünf Punkte. Am Schluss zählen beide Spieler die Jasskarten. Der erstgespielte Trumpf gibt vor, welche Farbe bzw. welcher Trumpf zählt. Da die Karten vom Trumpf-Haufen nicht gespielt werden, ist das Total beider Spieler unter 157 Punkte. Die Punkte werden notiert und der andere Spieler verteilt nun die Karten. Jener Spieler welcher zuerst 500 Punkte erreicht, hat gewonnen.
Weitere Varianten beim Twister-Jass
Zusätzlich können folgende weitere Varianten beim Twister-Jass vereinbart werden:
- Rauben mit der Sechs
Die aufgedeckte Karte beim Trumpf-Haufen darf mit der Sechs von der gleichen Farbe geraubt werden. Beispiel: Ist der Schellen-Buur aufgdeckt, darf dieser mit dem Schellen-Sechs geraubt werden. Die Schellen-Sechs muss dann auf den Trumpf-Haufen gelegt werden. - Würfeln anstatt «Trumpf-Haufen»
Wenn Sie das Spiel «Zweier-Jass» erworben haben, können Sie den integrierten Trumpfwürfel dafür verwenden. Der «Trumpf-Haufen» entfällt und der Stock umfasst beim ersten Spiel 18 anstatt 12 Jasskarten. Nach stets drei Stichen, darf jener Spieler, welche den dritten Stich gemacht hat, den Trumpf neu würfeln. - Letzte Karte gibt die Zählweise vor
Wenn Sie den Glücksfaktor deutlich erhöhen wollen, können Sie vereinbaren, dass die letzte (übrige) Jasskarte vom «Trumpf-Haufen» am Schluss gedreht wird und die Zählweise vorgibt. Beim Trumpfwürfel vom Zweier-Jass: Es wird nochmals gewürfelt, um den zu zählenden Trumpf zu bestimmen.
Jasszettel für Twister-Jass
Jassverzeichnis Leser Alois Schmed hat für den Twister-Jass einen Jasszettel erstellt. So kann der Twister-Jass im Turnier-Modus à 8 oder 12 Spiele gespielt werden. Den Jasszettel für den Twister-Jass können Sie hier herunterladen.
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Erfunden vom Inno-Pirat
Den «Twister-Jass» hat Hansjörg Thalmann erfunden: «Auf einer langen Zugfahrt mit einem Freund habe ich mir diesen Jass ausgedacht. Wir waren so begeistert von diesem Jass, dass wir fast nicht mehr aufhören konnten, zu jassen. Da es immer wieder hin- und her mit der Trumpffarbe geht, habe ich den Jass ‚Twister-Jass‘ getauft.» Hansjörg Thalmann ist auch im beruflichen Umfeld kreativ und innovativ unterwegs und berät mit seiner Firma «Inno-Pirat» andere Unternehmen im Bereich Innovationsmanagement.
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