Es gilt als grösste Schmach beim Schieber: Der Gegner gewinnt und selber ist man nicht aus dem Schneider. Doch was bedeutet «nicht aus dem Schneider» sein beim Jassen? Finde hier unsere Antwort zur Schneider-Frage beim Jassen.
Was ist der «Schneider» beim Jassen?
Der Schneider wird bei der Hälfte der Punktzahl angesetzt. Sprich bei einem Schieber auf 1’000 Punkte ist der Schneider bei 500 Punkte. Bei einem Schieber auf 2’500 Punkte bei 1’250.
Wann bin ich «nicht aus dem Schneider»?
Gewinnt ein Team, und das andere Team hat den Schneider – also die Hälfte der Punktzahl – noch nicht erreicht, ist man nicht aus dem Schneider.
Beispiel:
Bei einem Schieberjass auf 2’500 Punkte. Das Team A erreicht 2’500 Punkte und gewinnt. Team B hat aber erst 1’100 Punkte und ist somit nicht aus dem Schneider.
Ist der Schneider und der Bergpreis bei der gleichen Punktzahl?
Ja, gemäss Jassregelement sind Bergpreis und Schneider stets bei der Hälfte der Punkte. Soll dies anders sein, muss dies vorgängig abgemacht werden.
Gewisser Jasser und Jasserinnen vereinbaren bei einem Schieber auf 2’500 Punkte den Bergpreis bei 1’250 und den Schneider bei 1’500 Punkte. Aber eben: Dies gilt nur, wenn es vorgängig vereinbart wurde – sonst ist es bei beiden 1’250 Punkte.
Was passiert, wenn wir «nicht aus dem Schneider» sind?
Wer nicht aus dem Schneider ist, wird sich wohl verletzt in seinem Jass-Ego fühlen. Wird jedoch nur eine Runde Schieber gespielt, hat es ausser der Niederlage keine Konsequenzen. Werden mehrere Schieberrunden gespielt, erhält der Sieger einen zusätzlichen Punkt bzw. kann einen zusätzlichen Strich notieren.
Weitere Fragen zum Schneider?
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