Die schweizerische Lotteriegesellschaft Swisslos hat das Jass-App vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) übernommen. Das SRF-Jass-App war bislang das erfolgreichste Jass-App auf dem Markt. In diesem Blogartikel erfahren Sie die Hintergründe zur Übernahme.
Die Meldung war kurz und bündig: „Swisslos ist neue Betreiberin der Jass-App. Die bisherige App Samschtig-Jass wird nicht mehr weiter von SRF betrieben.“ So wurde der Benutzer beim Update informiert. Weiterhin sei es aber möglich, kostenfrei Differenzler, Schieber oder Coiffeur zu spielen. Einzig das Design wurde an Swisslos angepasst.
Erfolgreichste Jass-App
Samschtig-Jass ist nicht irgendeine Jass-App: Die App wurde rund 500‘000 Mal heruntergeladen. Oder anders gesagt – in jedem siebten Haushalt der Schweiz hat jemand diese App auf seinem Smartphone und ist somit definitiv die erfolgreichste Jass-App. Da fragt man sich, warum gibt man ein so erfolgreichen Kanal auf?
SRF muss sparen – Jass-App zu teuer
Schlussendlich wurde das Jass-App wohl Opfer einer Sparmassnahme. SRF-Mediensprecherin Andrea Wenger teilt gegenüber dem Schweizer Jassverzeichnis mit: „SRF muss sparen. Deshalb investieren wir weniger Mittel in den Unterhalt von Begleitprodukten zu Sendungen. Der Unterhalt der Jass-App war teuer, da laufend in neue Technologien investiert werden muss.“ Die eingesparten Gelder sollen nun in die Programme vom SRF fliessen.
Swisslos-Angebote optimal ergänzt
Swisslos betreibt schon eine Reihe von Apps. Neben Swiss Lotto, Euro Millions und Clix kommt nun noch das übernommene Jass-App hinzu. SRF und Swisslos bestätigen beide, dass die bestehenden Jass-Logiken übernommen wurden und (vorerst) gleich bleiben. Neben dem angepassten Design fällt als Erstes der platzierte Link auf der Startseite der Jass-App auf. Dort macht Swisslos Werbung für seinen Online-Differenzler, bei welchem um Geld gejasst werden kann. Wer den Link anklickt, gelangt auf die Seite von Swisslos.
Damit hat Swisslos ein kommerzieller Nutzen an der Jass-App. Auf einen Schlag haben sie 500‘000 potenzielle Kunden gewonnen. Ob die Rechnung schlussendlich aufgeht, wird sich zeigen. Denn die Jass-App – neu mit dem Namen Jass.ch – steht weiterhin kostenlos den Benutzer zur Verfügung.
Weiterentwicklung offen
Wie sich das Jass-App weiterentwickelt, bleibt derzeit offen. Eine entsprechende Anfrage vom Schweizer Jassverzeichnis blieb von Swisslos unbeantwortet. Denkbar wäre, dass eine Differenzler-Version mit Geldeinsatz in der App integriert wird. Auch nichts bekannt ist zu den Übernahmebestimmungen. Ob und wie viel SRF mit der Übergabe an Swisslos verdient hat, bleibt geheim.
Link: Hier können Sie die App Jass.ch auf iTunes herunterladen
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