Esel-Jass: Ein Jass für die ganze Familie

Esel

Der Esel-Jass, oder auch als «Löffeli-Jass» bezeichnet, ist ein Jass für die ganze Familie. Denn dieser Jass ist schnell und einfach erklärt. Zudem ist es ein spannendes Spiel – denn am Ende will niemand der «Esel» sein. Wir erklären, wie der Esel-Jass geht.

Verteilen, Ablegen und Schieben

Vor dem Verteilen der Karten werden die Löffelchen in der Mitte vom Tisch verteilt. Dabei wird ein Löffelchen weniger benötigt, als Anzahl Spieler. Beispiel: Bei 5 Spieler benötigt es nur 4 «Löffeli». Eine Person mischt danach die Jasskarten und verteilt jedem Spieler verdeckt vier Karten. Die Karten werden verdeckt von jedem Spielenden aufgenommen.

Nun wird gespielt. Sprich ein vorher bestimmter Spieler gibt das Kommando: «Ablegen und Schieben». Mit diesem Kommando legt jeder Spieler verdeckt eine Karte vor sich hin und schiebt die Karte dann zu der Person links von ihr. Danach kann die Person, welche die Karte nun vor sich hat, diese Karte aufnehmen. Wichtig ist, dass alle Spieler miteinander und gleichzeitig eine Jasskarte ablegen und zur nächsten Person schieben.

Hat eine Person nun vier gleiche Karten in der Hand, muss er so schnell wie möglich ein Löffelchen fassen. Ansonsten wird wieder eine Karte abgelegt und zum nächsten Spieler geschoben. Sobald eine Person ein Löffelchen gefasst hat, müssen ebenfalls alle anderen Personen versuchen, ein Löffelchen zu fassen. Bei jener Person, die kein Löffelchen fassen kann, wird auf der Tafel oder dem Notizblock einem Buchstaben notiert vom Wort ESEL.

Nun beginnt eine neue Runde und die Karten werden erneut verteilt. Das geht nun so lange weiter, bis bei einer Person das Wort ESEL komplett geschrieben ist (sprich bis eine Person viermal keine Löffelchen fassen konnte). Diese Person hat dann das Spiel verloren und ist der «Esel». Sobald eine Person das Spiel verloren hat, ist das Spiel auch für alle anderen vorbei.

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Anzahl Jasskarten und Spieler

Mitspielen können maximal 9 Spieler. Bei 9 Spieler werden alle 36 Jasskarten verteilt. Das Spiel ist aber auch für weniger Spieler möglich. Bei weniger als 9 Spieler gibt es zwei Möglichkeiten wie die Jasskarten zu Beginn verteilt werden können:

  • «Nur mit vier Gleichen»: Nur Jasskarten mischen, bei denen vier Gleiche enthalten sind. Sprich bei 5 Spieler werden nur 20 Karten genommen, bei denen immer Vierer-Paare möglich sind (also bspw. alle Asse, alle Könige, alle Damen/Ober, alle Bauern/Buben, alle Zehner/Banner). Die restlichen Karten werden auf die Seite gelegt und werden nie mit den anderen Karten gemischt. Damit ist garantiert, dass immer vier Gleiche möglich sind.
  • «Ganzer Stapel»: Den ganzen Stapel (alle 36 Jasskarten) mischen und je vier Jasskarten den Spieler verteilen. Die übrigen Jasskarten werden auf die Seite gelegt. Damit weiss niemand, ob bzw. welche vier Gleiche überhaupt im Spiel sind. Hat nach einer gewissen Zeit noch niemand vier Gleiche, kann jeder Spieler eine Karte auf die Seite legen und es wird jedem Spieler eine neue Karte verteilt.

Wichtige Regeln für den Esel-Jass

Nachdem klar ist, wer zuletzt ein Löffelchen gefasst hat, legt der erste Spieler seine vier Gleichen offen hin. Hat der Spieler gar nicht vier Gleiche, wird bei dieser Person (anstatt beim letzten) ein Buchstabe notiert.

Ein Löffelchen vorsorglich zu fassen ist nicht erlaubt. Als erster darf nur ein Spieler ein Löffelchen fassen, der vier Gleiche hat. Die Löffelchen müssen so platziert werden, dass alle Personen die gleiche Chance haben, ein Löffelchen zu fassen.

Weitere Varianten beim Esel-Jass

  • Andere Gegenstände: Natürlich lässt sich dieses Spiel auch mit anderen Gegenständen als mit Löffelchen spielen. Beispielsweise mit Wäscheklammern, Wattestäbchen, Bierdeckeln, Münzen oder sonstigen nicht spitzigen Gegenständen.
  • Hände auf den Tisch: Falls man ohne Löffelchen oder Gegenstände spielen will, kann die erste Person einfach die Hand in die Mitte des Tisches legen. Alle anderen müssen ihre Hand darauflegen. Die Person, welche seine Hand zuoberst hat, bekommt einen Buchstaben notiert.
  • Anderes Wort oder Striche: Ebenfalls ist es natürlich möglich, das ganze Spiel mit einem anderen Wort zu spielen oder einfach Striche zu notieren. Jene Person mit einer bestimmten Anzahl an Strichen hat dann verloren. Oder umgekehrt: Sobald eine Person eine bestimmte Anzahl an Strichen gesammelt hat, ist jene Person mit den wenigsten Strichen der Gewinner.
  • «Hamstern»: Anstatt ein Löffelchen zu fassen, kann auch abgemacht werden, dass man bei vier Gleichen ein «Hamstergesicht» macht (runde Bachen machen). Wer zuletzt das Hamstergesicht macht, bekommt ein Strich. Erhöht den Spassfaktor!
  • Jasskarte in die Mitte: Statt die einzelnen Jasskarten dem nächsten Spieler zuzuschieben, kann abgemacht werden, dass jeder offen eine Jasskarte in die Mitte legt. Dann folgt das Kommando «Achtung, fertig, los» und jeder fasst eine Karte nach dem Motto «Der schneller kriegt die Jasskarte». Vorteil dieser Variante ist, dass alle sehen, welche Karten überhaupt im Spiel sind.

Tipp: Wer das Spiel bei sich zu Hause ausprobieren will, kann den von uns entworfenen Party-Jass online bestellen. Neben dem Esel-Jass sind weitere lustige Jassarten beschrieben, welche rasch und einfach erklärt sind. Zusätzlich iss Zubehör wie hochwertige Pokerchips und ein Schmikstift ist bereits dabei.

Sie kennen eigene Varianten?

Haben Sie den Esel-Jass auch schon gespielt und kennen noch weitere Varianten oder kennen einen anderen lustigen Familienjass? Dann freuen wir uns über Ihre Nachricht.

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