In der Welt der Kartenspiele ist Jass ein ganz besonderes und spezielles Kartenspiel. Besonders für Nicht-Schweizer mag das Jass-Spiel oft als einzigartig erscheinen. Warum ist Jass im Vergleich zu anderen Kartenspielen einzigartig? Dieser Frage widmet sich dieser Bericht.
Jass besteht aus verschiedenen Jassarten wie zum Beispiel Schieber, Differenzler oder Schellenjass. Am häufigsten wird Schieber gespielt. Bei Schieber wird mit vier Personen die zwei Teams bilden gejasst. Um spielen zu können, benötigt man ein Kartenspiel mit „nur“ 36 Karten. Das Kartenspiel besteht aus dem Ass bis zur 6 der jeweiligen Farben. Am Tisch sitzen die Spieler der Teams diagonal gegenüber.
Gespielt wird es mit sogenannten „Jasskarten„. Dabei unterscheiden sich die Farben der Jasskarten je nach Region. Beispielsweise wird im Westen und Süden der Schweiz mit französischen Karten gejasst, während in der Zentralschweiz mit Deutschschweizer Karten gespielt wird. Jass ist ein beliebtes Gesellschaftsspiel, welches auch online gespielt werden kann.
Andere auffällige Unterschiede zwischen Jass und anderen Kartenspielen sind die Spielkartenfarben. Die Deutschschweizer Karten beinhalten die Farben Schellen, Schilten, Eicheln und Rosen. Die jeweiligen Karten sind Ass, König, Ober, Unter, Banner, Neun, Acht, Sieben und Sechs. Die Asse enthalten zwei große Spielkartensymbole. König, Ober und Unter der jeweiligen Spielkartenfarbe werden durch die Wörter KÖNIG, OBER und UNTER identifiziert, die auf der Karte aufgedruckt sind.
Aufgrund des kleineren Kartenspiels und der unterschiedlichen Spielkartenfarben unterscheidet es sich vom Poker. Denken Sie beispielsweise an Texas Hold’em: Texas Hold’em ist ohne Zweifel die beliebteste Form des Pokers und besteht im Gegensatz zu Jass aus einem Set mit 52 Karten. Die Spieler erhalten zwei Karten, bevor drei Gemeinschaftskarten mit der Bildseite nach oben in der Mitte des Tischs platziert werden, die jeder Spieler zur Bildung einer optimalen Pokerhand verwenden kann. Das ist der „Flop“. Die nächste Karte wird als „Turn“ bezeichnet, bevor eine fünfte Gemeinschaftskarte („River“) auf den Tisch gelegt wird. Die Einsätze werden vor dem Ausgeben jeder Karte gemacht und beinhalten zwei Zwangseinsätze. Spieler können während dem Spiel aussteigen. Am Schluss werden die Karten offen gelegt und die beste Pokerhand gewinnt den Pot.
Jass unterscheidet sich auch vom Blackjack, da auch hier die Anzahl der Karten geringer ist. Beim Hit or Stand-Spiel, welches in Atlantic City und Las Vegas gespielt wird, liegt das Ziel des Spiels darin, die Hand des Dealers zu schlagen. Dabei darf die Punktzahl von 21 nicht übertroffen werden. Um Ihre Punktzahl zu erreichen, zählen die Bildkarten 10 und Asse entweder einen oder 11 Punkte. Die Spieler beginnen mit zwei Karten. Eine der Karten des Dealers ist bis zum Schluss verdeckt. „Hit“ bedeutet das Geben einer weiteren Karte und „Stand“ das Halten der aktuellen Karten. Werden 21 Punkten mit den ersten ausgegebenen Karten (also Ass & 10) erreicht, hat man einen Blackjack und gewinnt. Erzielen Sie mehr als 21 Punkte, verlieren Sie. Viele der weltbekannten Kartenspiele werden oft online gespielt.
Um mit Jass (Schieber) ein Spiel zu beginnen, müssen Sie zuerst einen Spieler auswählen, der die Karten austeilt. Von rechts beginnend erhält jeder Spieler dreimal drei Karten, bis jeder Spieler neun Karten hat. Diese Karten dürfen nur von ihren Besitzern eingesehen werden. Der Schieber ist eigentlich ein kleines „Turnier“ aus einer beliebigen Anzahl von Spielen. Es gibt so manches Spiel, bis die geforderte Punktzahl (z. B. 2500 Punkte) erreicht wird. In jedem Spiel werden alle 36 Karten ausgegeben.
Um zu beginnen, muss eines der Teams einen Trumpf für dieses Spiel festlegen. Im allerersten Spiel des „Turniers“ beginnt üblicherweise jener Spieler mit dem Eicheln Banner bzw. Herz 10. Die erste gelegte Karte legt die Spielkartenfarbe fest, an die sich die anderen Spieler halten müssen, sofern möglich. Es kann aber auch (mit der Trumpffarbe) abgestochen werden.
Jass ist im Gegensatz zu anderen Spielen einzigartig, da mit mehr Karten gespielt wird. Alle 36 Karten werden in einem Schieberspiel verwendet (im Gegensatz zu Black-Jack). Es handelt sich ausserdem nicht um ein Einzel- sondern um ein Teamspiel, dass Können, Vorausdenken und Strategie erfordert. Aufgrund dessen macht es sehr viel Spass und es ist vorallem in der Schweiz sehr beliebt.